Ellenbogen / Hand
Tennisellenbogen/Golfer- oder Werferellenbogen
Nicht nur durch Tennisspielen oder Golf kann es zu einer Überlastung und degenerativen Veränderung des Sehnenansatzes am äußeren und inneren Ellenbogen kommen. Es treten hartnäckige, lokale Schmerzen beim Drehen und Strecken/Beugen des Handgelenks auf, bzw. Druckempfindlichkeit.
Die konservative Therapie mit Infiltrationen (ACP=autologes konditioniertes Plasma), Physiotherapie und Stoßwellentherapie ist in den meisten Fällen erfolgreich und macht eine Operation nur selten erforderlich.
Carpaltunnelsyndrom
Beim Carpaltunnelsyndrom (CTS) kommt es zu einer Einengung des Nervus medianus im Bereich des Handgelenks. Dieser Engpass führt zu Beschwerden wie Kribbeln und Einschlafen typischerweise des Daumens, Zeige-und Mittelfingers, es können aber auch bis in den Unterarm ziehende Schmerzen auftreten, die anfangs vor allem nachts auftreten und später dauerhaft bestehen. Die Diagnose erfolgt im Rahmen der orthopädischen Untersuchung und durch die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLG).
Konservative Therapie (Infiltrationen, Physiotherapie, Schienenbehandlung, Arbeitsplatzoptimierung, etc.) führen zu einer Besserung, in fortgeschrittenen Fällen erfolgt die operative Sanierung im Rahmen eines tagesklinischen Eingriffs.
Schnellender Finger/Daumen
Durch eine Einengung der Beugesehne in einem sog. Ringband kommt es zum typischen „Hängenbleiben“ des Fingers, der dann in fortgeschrittenen Fällen nur mehr mit Hilfe oder gar nicht mehr voll bewegt werden kann.
Eine Infiltrationstherapie im Anfangsstadium bzw. ein kleiner operativer Eingriff in örtlicher Betäubung beheben das Problem.
Rhizarthrose
Die schmerzhafte Abnützung/Arthrose des Daumensattelgelenks wird Rhizarthrose genannt. Die betrifft das Gelenk zwischen dem I. Mittelhandknochen und einem Handwurzelknochen (Os trapezium). Häufig durch Überlastung und im Alter kommt es zu dieser Funktionseinschränkung, die vor allem kraftvolles Zugreifen und Drehbewegungen betrifft.
Auch hier kann zuerst durch konservative Therapie mit Infiltrationen, Ruhigstellung im Akutzustand und Ergotherapie eine Besserung erreicht werden. Bei stark fortgeschrittener Abnützung erfolgt ein operativer Eingriff, entweder als sog. Suspensionsplastik nach Epping, Gelenkersatz oder Versteifung.